Kräuter für die Gartengestaltung
„Schönheit & Nutzen“
Kräuter sollten eigentlich nicht im „Kräuterbeet“ stehen, vielmehr sollte man Sie im Staudenbeet „wirken“ lassen, das meine ich im doppelten Sinn. Erstens sind Kräuter fast ausnahmslos auch Heilkräuter deren Wirkstoffe nicht nur uns Menschen zu Gute kommen sollten. Pflanzt man zum Beispiel Dill oder Lavendel zwischen Stauden, erhält man einen natürlichen Magneten für Nützlinge wie Wildbienen, Hummeln oder Marienkäfer. Sehr oft auch eine perfekte Abwehr gegen Schädlinge. Begünstigt wird dies zum Beispiel durch die ätherischen Öle welche Gehölze wie Salbei oder auch der bereits erwähnte Lavendel verströmen, diese wiederum locken unsere kostenlosen Helfer an. Teure Spritzmittel aus dem Gartencenter sind so kein Thema mehr.
Der zweite, wichtige Aspekt für mich als Gartengestalter ist das Formen – und Farbenspiel welches Pflanzen wie die Distel mit Ihrem intensiv strahlenden Blau oder aber der Fenchel mit seinen dekorativen Blütenständen in den Garten tragen.
Lässt man die Blütenstände im Herbst stehen, so haben Insekten und Vögel eine anhaltende Nahrungsquelle in Form von Samen oder Blüten, die kugelige Form der Distel, Dolden und Halme bieten bei Raureif und im winterlichen Frost zudem ein imposantes Schauspiel.
Verzichtet man im Herbst im Ganzen auf den Rückschnitt im Staudenbeet, so schützt man die Pflanzen auch in sehr kalten Frostperioden vor Schäden.